Projekt
Eine Zeit, um Solidarität und Nachbarschaft zu stärken!
Eine Zeit, um wahrzunehmen und zu handeln!
Die "Zeit der Solidarität" ist ein dreijähriges Projekt des VskA Berlin // Fachverband der Nachbarschaftsarbeit, mit Beginn im Sommer 2021. Das Projekt verbindet wissenschaftliche, politische, partizipative und solidarische Blickwinkel und Aktivitäten rund um die Themen Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit in Berlin. Die „Zeit der Solidarität“ aktiviert das zivilgesellschaftliche Engagement im Bereich der Wohnungslosenhilfe und die Teilhabe von Betroffenen. Es wird eine breite, fachliche und partizipative Diskussion der Lebensbedingungen von wohnungslosen Menschen und deren Mitsprache vorangetrieben. Das Projekt soll einen zivilgesellschaftlichen Beitrag zur Abschaffung von Wohnungslosigkeit leisten, für die Steuerung der Wohnungslosenpolitik im Land Berlin gewinnbringend sein und zum Masterplan Wohnungslosigkeit beitragen. Zusammen mit den Berliner Stadtteilzentren und anderen Partnern organisiert der VskA Berlin solidarische Aktionen und Veranstaltungen und Befragungen zum Thema Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit. So entsteht eine Zeit der Solidarität.
In Kooperation mit der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und der FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf, sollten, aufbauend auf der „Nacht der Solidarität“, weitere zahlenmäßige Erfassungen von obdachlosen Menschen durchgeführt werden. Die „Nacht der Solidarität“ von 2020 war Berlins erste stadtweite Zählung und Befragung obdachloser Menschen, durchgeführt von der damaligen Senatsverwaltung. Diese erste stadtweite Erhebung ergab, dass in dieser Nacht knapp 2.000 obdachlose Menschen im öffentlich zugänglichen Raum und in den Notunterkünften übernachtet haben. Das Projekt war nur durch die Mithilfe von knapp 3.000 Freiwilligen möglich. Die zweite Erhebung sollte im Sommer 2022 stattfinden, musste jedoch wegen einer zu geringen Anzahl von angemeldeten Freiwilligen und im Sinne der Vergleichbarkeit der Daten abgesagt werden.
Das Projekt „Zeit der Solidarität“ fokussiert sich seither auf die Verstetigung und den Ausbau des Format: Zeit für Gespräche - qualitative Befragungen mit obdachlosen Menschen. Dabei handelt es sich um dezentrale, niedrigschwellige und partizipative Treffen mit obdachlosen Menschen, um ihnen den Raum und die Zeit zu geben, ihre Bedarfe, Erfahrungen und Forderungen zu äußern.
Langfristige Ziele des Projekts:
- Sammlung von Daten und Erkenntnissen zu Obdachlosigkeit in Berlin,
- Auswertung der Ergebnisse und die Ausarbeitung von Handlungsvorschlägen und Forderungen
- Vernetzung, Teilhabe und Ermächtigung von betroffenen Menschen,
- Förderung des Engagements im Bereich der Wohnungslosenhilfe,
- Aufklärung und Sensibilisierung der Zivilgesellschaft u. a. durch dezentrale Veranstaltungen und Aktionen und die
- verstärkte Zusammenarbeit von Nachbarschaftsarbeit und Wohnungslosenhilfe.
Das Projekt "Zeit der Solidarität" wird von der LOTTO-Stiftung Berlin (DKLB) gefördert.